Mit der „Dreidimensionalen Denkweise“ Stress wirksam abbauen
- Rients Goerbitz

- vor 6 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Stress entsteht, wenn wir glauben, einer Situation nicht gewachsen zu sein – wenn Anforderungen und Ressourcen aus dem Gleichgewicht geraten. Er ist also weniger eine objektive Realität als eine subjektive Wahrnehmung: Das Gefühl, überfordert zu sein. Und dieses Gefühl kennt jeder.
Doch normal bedeutet nicht harmlos. Dauerstress erschöpft Körper und Geist – darum lohnt es sich, Techniken zu kennen, die helfen, ihn frühzeitig zu stoppen. Eine davon ist die sogenannte Dreidimensionale Denkweise: ein einfacher, aber erstaunlich wirkungsvoller Perspektivwechsel.

Warum wir unter Stress falsche Zeitwahrnehmung entwickeln
Ein wesentlicher Faktor für Stress ist unsere subjektive Wahrnehmung von Zeit. Wenn wir gestresst sind, dehnt sich alles gefühlt endlos aus – als hätten wir zu wenig Zeit und gleichzeitig zu viele Aufgaben. Der Kopf kreist unentwegt um das, was noch zu erledigen ist.
Das Gefühl permanenter Dringlichkeit aktiviert unseren Körper: Puls und Atmung beschleunigen sich, Cortisol und Adrenalin strömen aus. Wir geraten in einen selbstverstärkenden Kreislauf – mehr Stress, weniger Überblick, noch mehr Druck.
Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, hilft es, Zeit wieder realistisch wahrzunehmen – und genau das leistet das dreidimensionale Denken.
Die Dreidimensionale Denkweise gegen Stress
Diese Technik besteht darin, ein anstehendes Projekt nicht als formlosen Berg von Aufgaben zu sehen, sondern als greifbares, räumliches Gebilde – mit Länge, Breite und Tiefe.
1. Länge – der Zeithorizont
Wie viel reale Zeit hast du wirklich? Bestimme ein klares Enddatum und rechne rückwärts: Wie viele Tage oder Wochen bleiben dir? Allein diese objektive Festlegung hilft, die gefühlte Dringlichkeit zu relativieren. Zeit wird wieder konkret – planbar, greifbar.
2. Breite – der tägliche Aufwand
Wie viele Stunden brauchst du pro Tag oder Woche, um das Ziel zu erreichen? Plane bewusst, anstatt dich von spontanen Impulsen treiben zu lassen. So schaffst du Struktur, die Sicherheit gibt. Planung ersetzt Panik.
3. Tiefe – die Bedeutung
Wie wichtig ist das, woran du arbeitest – wirklich? Stress entsteht häufig, weil wir einem Thema übermäßige Bedeutung geben. Indem du die Aufgabe in den Gesamtkontext deines Lebens stellst – zwischen Arbeit, Freizeit, Beziehungen und Erholung – verliert sie an Bedrohlichkeit.
Wer regelmäßig auch anderen Lebensbereichen Raum gibt, kehrt mit frischer Energie zurück und arbeitet letztlich effektiver.
Raum schaffen, um ruhig zu bleiben
Wenn Länge, Breite und Tiefe definiert sind, verschwindet das Gefühl chaotischer Überforderung. Du erkennst: Stress ist oft nichts anderes als eine verzerrte Perspektive.
Mit der dreidimensionalen Denkweise kehrst du zu einem Zustand innerer Ruhe zurück, in dem Planung und Kreativität wieder möglich sind. So wird selbst eine große Aufgabe überschaubar – und du gewinnst das zurück, was im Stress verloren geht: Kontrolle und Gelassenheit.
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